Albena 2017 113

Balchik

Der kleine, verschlafene, Badeort am Schwarzen Meer, der bis heute vom großen Massentourismus verschont blieb, hat bereits eine turbulente Vergangenheit hinter sich. Gegründet wurde Balchik, das auch Baltschik oder Baltchik geschrieben wird, bereits im 7. Jahrhundert vor Christus. Die Gründer waren Siedler aus Griechenland, die den Ortschaftsnamen Krunic allerdings schon bald in Dionysopolis umwandelten. Dem entsprechend waren die hier verehrten Götter dieser Zeit einmal Dionysos, der Gott des Weines, der Freude und der Fruchtbarkeit selbst, und neben ihm die Muttergöttin Kybele.
Im 1. Jahrhundert nach Christus fiel die Stadt ans Römische Reich, in dem sie im 2. bis 3. Jahrhundert ihre größte Blütezeit erlebte. Nach der Teilung des Römischen Reiches profitierte Balchik von der relativen Nähe zu Konstantinopel und wurde zu einem bedeutenden Verwaltungs- und Hafenzentrum. Ein Erdbeben in den Jahren 544 und 545 beendete jedoch die sich abzeichnende positive Entwicklung. Im 14. Jahrhundert wurde der wiederaufgebaute Ort von den Osmanen erobert und blieb bis 1878 Teil des Osmanischen Reiches. Am 31. Januar 1878 gelang dann die Befreiung von der Fremdherrschaft. 1913 wurde das Gebiet, in dem Balchik liegt, von Rumänien einverleibt und fiel am 07. September 1940 zurück an Bulgarien.
Aus der Zeit der Zugehörigkeit zu Rumänien stammt auch die größre Sehenswürdigkeit Balchiks, “Dvoreza” zu deutsch “Schloß” genannt. 1924 ließ sich die rumänische Königin Maria Alexandrina Viktoria de Edinburgh (1875 - 1938) das Schloß als Sommerresidenz erbauen und den anliegenden Botanischen Garten gleich mit. Heute sind beide die beiden größten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

 

Mehr Infos über Balchik erhalten sie hier
Persönliche Beratung und noch mehr Infos und Insider-Tipps gibt es unter Telefon 036842 - 889311 täglich zwischen 09.00 und 21.00 Uhr.

Sagrada Familia

Der Bau der von Antoni Gaudí im neukatalanischen Stil ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach neusten Schätzungen im Jahr 2026 beendet sein. Finanziert werden die Bauarbeiten noch immer, wie von anfang an geplant, durch Spenden und Zuwendungen von Stiftungen sowie Eintrittsgelder. Hauptgeldgeber sind konservative katholische Gruppen und Japaner. Jährlich stehen 22 Millionen EURO für den Bau zur Verfügung. Was nicht verbaut wird, wird gespendet. Die Kirche ist, wie die Zeitung "El periódico di Catalunya" berichtet, im Jahr 2004 von mehr als zwei Millionen Besuchern besucht worden und hatte damit mehr Besucher als der Prado und die Alhambra. Am 07.11.2010 weihte Papst Benedikt XVI. die Kirche.

 

Sagrada Familia
montjuic

Montjuic

Der Montjuic ist kein Stadtteil im eigentlichen Sinn, sondern ein Areal, das heute mit seinem parkähnlichen Charakter ein eigenständiges Wesen entwickelt hat. Viel seiner Sehenswürdigkeit verdankt der Hausberg Barcelonas der Weltausstellung 1929 und den Olympischen Spielen 1992. Erstklassige Museen, eine herrliche Aussicht auf die Stadt und Entspannung in den vielen Parkanlagen lohnen den Aufstieg auf den rund 210 Meter hohen Berg durchaus. Nicht zu vergessen die weiteren Highlights auf dem Berg: das Castell, die Fundació Joan Miró, der botanische Garten, das Poble Espanol, und, und, und...

 

Estadio Camp Nou

Das Stadion wurde 1957 eingeweiht und ist mit einem Fassungsvermögen von 99.354 Zuschauern das größte Stadion Europas. Das Stadion wurde von der UEFA als "Elitestadion" ausgezeichnet und ist das größte Vereinsstadion der Welt. Seit der Eröffnung ist das Stadion die Heimstatt des FC Barcelona. Bis 2000 wurde das auch im Namen des Stadions ausgedrückt. Es hieß bis dahin "Estadi del Futbol Club Barcelona". Inzwischen ist ein Ausbau des Fassungsvermögens auf 105.000 Zuschauer sowie eine komplette Überdachung des Stadions geplant.

 

Nou-Camp-Stadium
torre agbar

Torre Agbar

Barcelona hat nicht nur Altertümer und Gaudí zu bieten, sondern durchaus auch moderne Bauwerke, die nicht weniger sehenswert sind. Dazu zählt sicherlich auch der "Torre Agbar", die Heimat der Wasserwerke Barcelonas, die damit auch Namensgeber wurden. Der Turm ist ein 32-stöckiger Bürokomplex aus Beton mit einer Glas-Aluminium-Fassade, einer Nutzfläche von 39.000 m² und einer Höhe von 142 Metern. Nachts wird der Turm von 4.500 Leuchtdioden in den Farben Blau, rot, Pink und Gelb beleuchtet. Verbaut wurden nur für den Bau der Fassade 59.619 transparente oder teilweise transparente Glasplatten, 250 Tonnen Aluminium und sage und schreibe 25.000 Kubikmeter Beton.

 

Parc Güell

In den Jahren 1900 bis 1914 schuf Antoni Gaudí diesen 17,18 Hektar großen Park als Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell. Das die Finanzierung aber scheiterte, wurde der Park nie fertig. Statt der geplanten 60 Villen in einer Gartenstadt wurden nur 3 Häuser gebaut und die Gartenstadt fiel entsprechend kleiner aus. Weltberühmt wurde auch Gaudís Salamander, der die große Freitreppe ziert, die zum 3.000m² großen Terrassenplatz führt. Dieser Platz war vom Architekten als griechisches Theater konzipiert, in dem Gemeindeversammlungen sowie kulturelle und religiöse Feste ihren Platz gehabt hätten. Das ehemalige Wohnhaus Gaudís ist heute ein Museum, in dem von ihm entworfene Möbelstücke und Zeichnungen zu bestaunen sind.

parc güell