Aegaeis 2016 048

 

Heraklion

Heraklion, offiziell Iraklio genannt, ist mit inzwischen wohl mehr als 200.000 Einwohnern die größte griechische Stadt außerhalb des Festlands und fungiert als Hauptstadt der Verwaltungsregion Kreta. In minoischer Zeit lag in der Nähe der heutigen Stadt einer der vier Häfen von Knossos. Der Name stammt aus dem dorischen und bedeutet “Stadt des Herakles”, weil der Sage nach Herakles hier an Land ging, um den kretischen Stier zu fangen.

824 erfolgte die Eroberung durch die Araber, die wiederum 960 durch die Byzantiner vertrieben wurden. Chándax, wie der Ort damals hieß, war durch die Araber befestigt worden und wurde deshalb zum kretischen Bischofssitz erhoben. Bis zum 4. Kreuzzug und der damit verbundenen Auflösung des byzantinischen Reichs war die aufstrebende Stadt Ziel vieler Festlandsgriechen und Kleinasiaten, die sich hier niederliessen. Nach dem Kreuzzug fiel die Stadt als “Tauschobjekt” an Venedig, das zunächst den Namen in “Candia” änderte. Nach dem Fall von Konstantinopel 1453 wurde die Insel, die inzwischen auch “Candia” genannt wurde, ein geistig-kulturelles Zentrum im östlichen Mittelmeer. Ab 1462 erfolgte ein ständiger Ausbau der Befestigungsanlagen wegen der steigenden Gefahr osmanischer Übergriffe.

Nach dem Anschluß Kretas an Griechenland im Jahre 1913 bekam die Stadt dann den noch heute gebräuchlichen Namen Iraklion. Ihre große Anziehungskraft auf “Neubürger” bewiesen Stadt und Insel im Jahr 1923, als durch die “kleinasiatische Katastrophe” innerhalb weniger Tage über 20.000 Griechen aus der Gegend um Smyrna nach Heraklion flohen und sich hier niederliessen. 8.000 von ihnen wurden damals im neuen Stadtteil Nea Alikarnassos angesiedelt.

Inzwischen boomt nicht nur der Tourismus auf Kreta, aber er ist das Zugpferd für alle weiteren positiven Entwicklungen. Allerdings gibt es da ein nicht ganz einfach zu lösendes Problem: Der alte Flughafen in Iraklio platzt aus allen Nähten und kann der Entwicklung nicht mehr standhalten. Und gegen den geplanten neuen Flughafen nahe Kastelli, 36 km von Iraklio entfernt, regen sich zunehmend ablehnend agierende Bürgerinitiativen.

Wer im Urlaub nicht nur abfeiern will, der ist in Kretas Hauptstadt bestens aufgehoben.

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Sagrada Familia

Der Bau der von Antoni Gaudí im neukatalanischen Stil ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach neusten Schätzungen im Jahr 2026 beendet sein. Finanziert werden die Bauarbeiten noch immer, wie von anfang an geplant, durch Spenden und Zuwendungen von Stiftungen sowie Eintrittsgelder. Hauptgeldgeber sind konservative katholische Gruppen und Japaner. Jährlich stehen 22 Millionen EURO für den Bau zur Verfügung. Was nicht verbaut wird, wird gespendet. Die Kirche ist, wie die Zeitung "El periódico di Catalunya" berichtet, im Jahr 2004 von mehr als zwei Millionen Besuchern besucht worden und hatte damit mehr Besucher als der Prado und die Alhambra. Am 07.11.2010 weihte Papst Benedikt XVI. die Kirche.

 

Sagrada Familia
montjuic

Montjuic

Der Montjuic ist kein Stadtteil im eigentlichen Sinn, sondern ein Areal, das heute mit seinem parkähnlichen Charakter ein eigenständiges Wesen entwickelt hat. Viel seiner Sehenswürdigkeit verdankt der Hausberg Barcelonas der Weltausstellung 1929 und den Olympischen Spielen 1992. Erstklassige Museen, eine herrliche Aussicht auf die Stadt und Entspannung in den vielen Parkanlagen lohnen den Aufstieg auf den rund 210 Meter hohen Berg durchaus. Nicht zu vergessen die weiteren Highlights auf dem Berg: das Castell, die Fundació Joan Miró, der botanische Garten, das Poble Espanol, und, und, und...

 

Estadio Camp Nou

Das Stadion wurde 1957 eingeweiht und ist mit einem Fassungsvermögen von 99.354 Zuschauern das größte Stadion Europas. Das Stadion wurde von der UEFA als "Elitestadion" ausgezeichnet und ist das größte Vereinsstadion der Welt. Seit der Eröffnung ist das Stadion die Heimstatt des FC Barcelona. Bis 2000 wurde das auch im Namen des Stadions ausgedrückt. Es hieß bis dahin "Estadi del Futbol Club Barcelona". Inzwischen ist ein Ausbau des Fassungsvermögens auf 105.000 Zuschauer sowie eine komplette Überdachung des Stadions geplant.

 

Nou-Camp-Stadium
torre agbar

Torre Agbar

Barcelona hat nicht nur Altertümer und Gaudí zu bieten, sondern durchaus auch moderne Bauwerke, die nicht weniger sehenswert sind. Dazu zählt sicherlich auch der "Torre Agbar", die Heimat der Wasserwerke Barcelonas, die damit auch Namensgeber wurden. Der Turm ist ein 32-stöckiger Bürokomplex aus Beton mit einer Glas-Aluminium-Fassade, einer Nutzfläche von 39.000 m² und einer Höhe von 142 Metern. Nachts wird der Turm von 4.500 Leuchtdioden in den Farben Blau, rot, Pink und Gelb beleuchtet. Verbaut wurden nur für den Bau der Fassade 59.619 transparente oder teilweise transparente Glasplatten, 250 Tonnen Aluminium und sage und schreibe 25.000 Kubikmeter Beton.

 

Parc Güell

In den Jahren 1900 bis 1914 schuf Antoni Gaudí diesen 17,18 Hektar großen Park als Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell. Das die Finanzierung aber scheiterte, wurde der Park nie fertig. Statt der geplanten 60 Villen in einer Gartenstadt wurden nur 3 Häuser gebaut und die Gartenstadt fiel entsprechend kleiner aus. Weltberühmt wurde auch Gaudís Salamander, der die große Freitreppe ziert, die zum 3.000m² großen Terrassenplatz führt. Dieser Platz war vom Architekten als griechisches Theater konzipiert, in dem Gemeindeversammlungen sowie kulturelle und religiöse Feste ihren Platz gehabt hätten. Das ehemalige Wohnhaus Gaudís ist heute ein Museum, in dem von ihm entworfene Möbelstücke und Zeichnungen zu bestaunen sind.

parc güell